Im Untergeschoss aktuell schöne Ausstellung mit Werken Sascha Wiederholds, eine sehr interessante Dokumentation der Entstehung und Renovierung der Neuen Nationalgalerie und eine durchdachte Präsentation zeitgenössischer Kunst der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Obergeschoss eine sich mir nicht erschließende „Ausstellung“ einer Konzeptkünstlerin mit verschiedenen Texten in verschieden großen Buchstaben in 3 Farben auf dem gesamten Fußboden, die es ermöglichte die wunderbare, offene Architektur des gesamten Raumes mit der Verbindung zum Draußen zu genießen.

Ein sehr repräsentativer Pavillon, hell und geräumig, geschmückt mit großen Kunstwerken und den kleinen und großen Werken von Alexander Calder, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Es wurde großartig verwaltet, damit sich die Menschen durch den Raum bewegten, während sie Abstand hielten und Masken trugen. Es herrschte Ruhe und Respekt und die Vermischung von Außen mit erfahrenen Achterbahnfahrern, die außerhalb der eleganten Struktur übten. Eine Oase der Ruhe und Besinnung im geschäftigen Berlin. Einfach toll!

Du kommst in einen Tempel, ohne Altar, ohne Dogma. Der Raum, die Materialien, die Proportionen, Farben und die weiten Gefäße für das Licht geben dir Gewicht, spielen in dir Veränderungen der Wahrnehmung und der Dankbarkeit. Es gibt in diesem Haus Kunst, zu dessen Teil du wirst. Wer aus der Halle in die Tiefe der hellen Ausstellungsräume steigt, entlang den Wänden aus Glas zum Skulpturengarten der Mitte einer Stadt aus Himmel, Erde und Häusern so nahe, dann wieder den Aufstieg nach oben über die breite Treppe nimmt, den schwebenden Kasseten des schwarzen Daches entgegen, der spürt einen Hauch von Genialität, die diesem Haus zueigen ist, die mit den Besuchern zu teilen ihr festes Versprechen ost.